Hallo,
heute erzähle ich die Krankengeschichte von Knut. Knut kam im Frühjahr 2008 mit 9 Monaten unter dem Namen "Pups" mit seinen 3 Freunden zu mir. Nach 3sec war klar, dass der Name so nicht bleiben konnte. Aufgrund seiner Ähnlichkeit mit einem gewissen berühmten Bären wurde aus Pups Knut.
Ende November wurde Knut dann das erste Mal krank. Plöztliche Apathie mit Nahrungsverweigerung. Ich dachte da bereits er stirbt. Da meine Tierärztin nichts finden konnte und er bereits zu schwach für ein AB war gab sie ihm Homöopatika.
Und wie durch ein Wunder war er nach 3 Tagen wieder der Alte.
In den letzten Wochen verlor er aber an Gewicht und nahm bis auf 500g ab. Dann ging es ihm vor 2 Wochen plötzlich wieder so schlecht, zudem hatte er Koordinationsprobleme und Lähmungen der rechten Vorderphote. Beim Tierarzt wieder das Gleiche Problem: Ratlosigkeit. Die Vermutungen variierten von Gehirntumor/-zyste bis hin zum Schlaganfall. Von da an hatte ich das Gefühl, als wenn er geistig schon sehr weggetreten ist. Es hatte ein paar Tag gedauert bis ich gemerkt habe, dass er auch nicht kauen kann, obwohl die Zähne o.k. sind. Die Lösung lag dann in Weichfutter und weiteren Medikamenten. Diese halfen aber diesmal nicht mehr so gut.
Von da an lebte er quasi nur noch vom Haus bis zum Futternapf, fressen tat er aber viel und gerne, wenn auch immer mit dem halben Kopf im Brei.
Heute mittag ging es dann steil bergab mit ihm. Er wollte einfach nicht mehr so richtig. Er wollte zwar noch fressen, hat aber den Napf kaum noch richtig gefunden.
Heute abend lief er dann nur noch linksrum um die eigene Achse und hat sich dann irgendwann schlafen gelegt. Nun schläft er immer tiefer und fester und atmet immer langsamer.
Es sieht nicht so aus, als wenn Knut nochmal wach werden will.
Ich hoffe, er schläft jetzt friedlich ein und ich kann ihm die Fahrt zum Tierarzt morgen ersparen.
Zumindest hatte ich nie das Gefühl, dass er Schmerzen hat....
So das war nun meine Geschichte zu Knut, der Kämpferratte.
Liebe Grüsse Sandra